So wird dein Nachwuchs sattelfest

Einleitung

Wenn du deine Kids fürs Biken begeistern willst, dann brauchst du vor allem zwei Dinge: das passende Rad und viel Motivation und Unterstützung. Übertriebenen Elternehrgeiz kannst du dir schenken. Schließlich sollen die ersten Erfahrungen positiv und mit Freude und Spaß verbunden sein. Dann ist der Weg frei für Bike-begeisterte Kids.

Für einen optimalen Einstieg fangen die Kleinsten am besten mit einem Laufrad an. Damit entwickeln die Zwerge ganz instinktiv die richtige Balancetechnik – auf der Geraden und, noch viel wichtiger, in den Kurven. Wer’s nicht glaubt, schaut einfach hier
Ja, es gibt sogar Rennen mit Laufrädern! Und das demonstriert ganz gut, was die Kleinen da an Technik mit auf den Weg bekommen! Damit ist der perfekte Grundstein für den Umstieg auf ein Kinderbike gelegt. Und zwar ohne die lästigen Stützräder, die den Kindern zwar Sicherheit geben, aber eben auch verhindern, dass sie das so wichtige Balancegefühl entwickeln. Im Alter von etwa drei Jahren – je nach Entwicklung des Kindes – kann dann der Umstieg aufs erste richtige Rad, also eines mit Pedalen, erfolgen. 

Maß aller Dinge: die Schrittlänge

Warum das so ist, ist leicht erklärt. Bei Kindern ist der Gleichgewichtssinn bis zum Alter von etwa zwölf Jahren noch wenig ausgeprägt. Für den Einstieg sollte ein Kind also bei niedrigst eingstellter Sattelhöhe noch gut mit beiden Füßen den Boden erreichen, um sich abstützen zu können. Dabei ist der Bodenkontakt mit den Fußballen durchaus ausreichend, aber auch unverzichtbar für die ersten Fahrübungen. Die Formel lautet also Sattelhöhe gleich aktuelle Schrittlänge des Kindes. Damit wird auch klar, dass ein Kinderbike niemals „zum Reinwachsen“ gekauft werden darf. Einen groben Anhaltspunkt dafür liefert dir die nachstehende Tabelle. Sie kann aber nie das genaue Maßnehmen ersetzen! Wer hundertprozentig auf Nummer sicher gehen will, lässt sich gleich vom SPORT 2000 Berater dabei helfen. Damit das neue Bike wirklich genau zu deinem Sprössling passt!

Überblick zur Größenorientierung

(ersetzt aber keinesfalls das genaue Abmessen)

Alter JahreKörpergröße cmSchrittlänge cmFahrradgröße Zoll
3 - 41044412 - 14
4 - 51104812 - 16
5 - 61165114 - 18
6 - 71225516 - 20
7 - 81285918 - 20
8 - 91346218 - 20
9 - 101406620 - 24
10 - 111466924
11 - 121527224 - 26
12 - 131587524 - 26
13 - 141647726
14 +1708026

 

Worauf es noch ankommt

Unbedingt zu achten ist natürlich auch auf das Gewicht des Kinderbikes. Es muss im richtigen Verhältnis zum Gewicht des Kindes stehen! Für einen Erwachsenen erscheinen zehn Kilo leicht für ein Bike. Wenn das Kind aber selbst nur 15 Kilo auf die Waage bringt, dann stimmt die Relation einfach nicht. Und dann sollte man auch noch die Bremse prüfen bzw. deren Bedienbarkeit. Der Bremshebel muss auch für kleine Kinderhände und bei geringem Kraftaufwand leicht zu betätigen sein. Und ganz wichtig: der Helm! Bis zum Alter von zwölf Jahren gilt bei uns absolute Helmpflicht beim Radfahren. Wenn die Kleinen von Anfang an erfahren, dass das Tragen eines Helms dazu gehört, wird das auch für später zur Selbstverständlichkeit. Erst recht, wenn auch du als Elternteil mit gutem Beispiel vorangehst. Und je nach Ambition deines Sprösslings sind vielleicht auch Protektoren für Knie und Ellbogen ratsam – speziell, wenn die Kleinen dann etwas geländegängiger werden und Spaß am Mountainbiken oder BMX entwickeln. 

Wenn du all das und auch noch die individuellen motorischen Fähigkeiten deines Kindes berücksichtigst, steht dem Bikevergnügen mit deinem Nachwuchs nichts mehr im Weg! 

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